Auf der Jahreshauptversammlung ziehen UWE-Vorstand und Mitglieder eine positive Bilanz
Schlag halb acht begrüßte der Vorsitzende der Unabhängigen Wähler Eisenbach (UWE), Jürgen Hundler, die etwa 30 Anwesenden zur Jahreshauptversammlung im ehemaligen Rathaus und eröffnete die Sitzung. Da turnusgemäß die Wahl des Vorstands an diesem Abend auf der Tagesordnung stand, berichtete Hundler nur kurz über die wichtigsten kommunalpolitischen Entscheidungen im vergangenen Jahr und gab einen Überblick zur aktuellen Situation. Obwohl UWE mit fünf Vertretern die kleinste Fraktion in der Gemeindevertretung bildet, ist die Wählergruppe sehr umtriebig und bringt viele Ideen und Anträge ein. Als Beispiele erwähnte er die Tempo-30-Zone am Eisenbacher Schulweg, die Pläne zur Einrichtung eines Jugendbeirats, Mitfahrbänke in der ganzen Gemeinde Selters sowie die Prüfung der Errichtung eines Fußgängerüberweges am Bhf Niederselters. Auch die starke Präsenz der gewählten UWE-Vertreter bei Sitzungen der Gemeindevertretung, Ausschusssitzungen, Informationsveranstaltungen und öffentlichen Terminen insgesamt zeige, dass alle ihr Mandat sehr ernst nähmen und mit viel Engagement die Kommunalpolitik mitgestalteten. Einen besonderen Dank richtete er an Georg „Schorsch“ Horz, der sich als Direktkandidat bei der Bundestagswahl zur Verfügung stellte und auf Anhieb das hessenweit beste Ergebnis bei Erststimmen (2,6%) für die Freien Wähler erzielte.
Dass UWE mit Geld umgehen kann, wurde durch Kassenprüferin Annette Ost bestätigt, die auch den Antrag auf Entlastung des Vorstands stellte. Bei den anschließenden Wahlen wurden alle bisherigen Amtsinhaber ohne Gegenstimmen in ihren Ämtern bestätigt. Jürgen Hundler bleibt Vorsitzender, Uwe Kolb sein Stellvertreter. Als Schriftführer wurde Peter Schnierer in seinem Amt bestätigt, Schatzmeister ist nach wie vor Gregor Kaiser. Für die Außendarstellung von UWE sorgen auch künftig Frank Noll (Beauftragter für Internet und Öffentlichkeitsarbeit) sowie Lothar „Lo“ Siegmund (Pressesprecher). Annette Ost bleibt ein weiteres Jahr Kassenprüferin, Karin Siegmund löste Anni Staab in diesem Amt ab. Mit der abschließenden Wahl der Beisitzer wurde der Tagesordnungspunkt beendet.
Schorsch Horz als Fraktionsvorsitzender der Gemeindevertreter und Lo Siegmund als Ortsvorsteher von Eisenbach berichteten anschließend über die Arbeit in den Gremien, erfolgreich abgeschlossene Projekte, offene Punkte und perspektivische Themenfelder. Als voller Erfolg wurde die Maßnahme zur Unterstützung des Verschönerungsvereins durch den Verkauf der „Eisenbacher Cap“ an Kerb und des „Eisenbacher Kalenders“ gewertet, die beide von UWE komplett vorfinanziert wurden. Der Erlös soll zur dringend notwendigen Renovierung des Hallendachs der Festhalle verwendet werden.
Als kritisch wird nach wie vor die Parksituation – insbesondere im alten Dorfkern – betrachtet. Ortsvorsteher Siegmund stellte fest, dass alle bisherigen Appelle und Veröffentlichungen im Mitteilungsblatt der Gemeinde sowie in den Sozialen Medien kaum positive Effekte gehabt haben. Es werde immer noch zu dicht an Einmündungen und hinter Kurven geparkt, Gehwege zugestellt und Mindestdurchfahrtbreiten nicht eingehalten. Gleichzeitig würden vorhandene Stellplätze wie Garagen oder Hofeinfahrten nicht oder zu selten genutzt. „Ich hoffe, dass nicht erst etwas passieren muss, bevor die Leute ihr Parkverhalten überdenken. Wenn ein Feuerwehrauto oder ein Krankentransport nicht rechtzeitig durchkommen, dann ist das Geschrei groß, aber dann ist es zu spät“, so Siegmund. Hier bestehe weiter Handlungsbedarf.
Nach lebhaften Diskussionen über viele weitere Themen beschloss gegen 22.00 Uhr der alte und neue Vorsitzende Jürgen Hundler die Sitzung, bedankte sich bei allen Anwesenden und wünschte einen guten Heimweg, verbunden mit dem Hinweis, dass politisch interessierte Bürgerinnen und Bürger bei den Mitgliederversammlungen immer herzlich willkommen sind.