Kundengerechte Serviceleistungen sind schwer zu finden. So habe ich beispielsweise für meine Mutter einen Glasfaseranschluss bei der Deutschen Glasfaser beantragt. Und da meine Mutter bislang nur ein Telefon, aber kein Internet hatte, habe ich die Abwicklung über meine Mailadresse getätigt. Hat alles super funktioniert. Dann kam die DG und wollte den Anschluss bei meiner Mutter fertig stellen. „17:00 Uhr kommen wir vorbei“ war die Ansage. Um 11:00 Uhr waren sie dann bereits da. Meine Mutter spricht weder Spanisch noch Englisch und der Mitarbeiter der DG konnte nur mit Google Translater sagen was er macht und was er will. Gesagt getan er hing das Kabel an die Hauswand (außen), legte den NTBA unverpackt im Karton daneben ohne irgendetwas anzuschließen und aktivierte in der DG Software den Anschluss.

Jetzt hatte meine Mutter einen „aktivierten Anschluss“, den es aber faktisch gar nicht gab. Ok, ich rufe bei der DG an, ich schreibe Mails, ich schicke Beweisfotos etc. Und immer schön von meiner Mailadresse, über die ich auch meinen DG-Anschluss bestellt habe. Nun ist es bei mir so, dass alle hier im Umkreis angeschlossen sind, bei uns liegt noch nicht mal ein Leerrohr.

Die DG schreibt auf meine Mails, die ich mit der Kundennummer meiner Mutter sendete, immer wieder, ich solle mich doch gedulden, es würde noch etwas dauern. Immer wieder schreibe ich ganz ausführlich wer ich bin und für wen ich nachfrage. Ich bin kurz vor der Verzweiflung, weil die Antwort immer lautet: „Ja wir wissen um die Problematik, aber bitte gedulden Sie sich doch.“ Immer wieder dieses Missverständnis.

Dann gibt mir eine DG-Mitarbeiterin einen Tipp: „Das Problem ist, sie schreiben mit ihrer Mailadresse, nehmen sie doch mal für ihre Mutter eine andere.“ Gesagt, getan – ich nehme die von meiner Tochter, weil meine Mutter wie gesagt keine Mailadresse hat. Und siehe da: 10 Tage später ist alles gebongt – der Anschluss ist gelegt. Das Problem war, dass wir die letzten 4 Meter am Haus hätten privat machen sollen – verstehen tue ich es nicht wirklich und bei der Hausbegehung hat auch keiner etwas dazu gesagt.

Ende gut alles gut. Das Problem war die Zuordnung über die Mail. Die Kundennummer nutzt offensichtlich nichts – wieder was gelernt

Martin Rumpf