Es ist nicht meine Art vor irgendwas wegzulaufen aber die Fusion der Schulen von Niederselters und Niederbrechen ist der erste Fall, in dem ich „hinschmeiße“. Ich bin als Schulelternbeirat der MPS zurückgetreten um meinen Kollegen aus dem Vorstand und meinem Nachfolger vielleicht etwas Schub in der Angelegenheit mitzugeben. Die Nassauische Neue Presse berichtete über den Rücktritt und bat auch das Schulamt um Stellungnahme. Die war dann in der NNP zu lesen.
Interessanterweise oder besser gesagt ironischer Weise hat mir das Schulamt dort für meine Arbeit gedankt. Was ist das bitte für eine Art? Über die Zeitung jemanden Danke zu sagen – es passt in das Bild des ganzen Prozesses.
Das Schulamt bestätigt, es habe zu Beginn der Fusion einige nicht so gute Dinge gegeben – sie haben sich aus meiner Sicht bis heute nicht verbessert. Auch meine Kollegen werden nicht eingebunden. Es soll noch rechtzeitig vor den Osterferien ein weiteres Treffen geben, war im Artikel zu lesen. Ja das gibt es, aber auch dort ist der SEB der MPS außen vor, wie zuverlässige Quellen belegen.
Es geht munter weiter.
Der Schulausschussvorsitzende des Kreistages kommt aus Selters, es gibt Selterser Kreistagsabgeordnete, die sich einbringen könnten – ich sehe da nur bei Georg Horz etwas. Er war übrigens auch der einzige Kreistagsabgeordnete, der mich auf den Rücktritt angesprochen hat.
Es bleibt spannend zu beobachten, was aus der neuen Schule in Selters wird – und davon sind alle Ortsteile betroffen. Wem wir den Realschulzweig in Selters zu verdanken haben, sollte man auch nicht verschweigen: es war Norbert Zabel und es ging dabei nicht darum, ein Denkmal zu setzen. Übrigens greift die Fusion zum August 2022! Ist ja noch jede Menge Zeit eine gute Lösung zu erarbeiten (Ironie aus). Die Eltern aus der 4. haben bereits abgestimmt und die neue Schule mehrheitlich abgewählt. Ein ehemaliger Schulsprecher der MPS wird im neuen Schuljahr Elternteil an der MPS, „schaun mer mal“ sagt der Teamchef.
Ich für meinen Teil denke immer noch, ich bin weggelaufen. Aber ich habe einfach keinen anderen Ausweg gesehen. Viel Glück dem neuen Schulelternbeirat.