Tonnen-Aufkleber soll Bewusstsein schaffen

Von Schorsch Horz


Muss ich das verstehen? Ein Antrag der Freien Wähler (FW) will die Gesundheit der Menschen schützen. Geschredderter Plastikmüll aus privaten Haushalten gelangt über die Stationen braune Tonne, Müllabfuhr, Kompostieranlagen, Kompost, Äcker und die dort angebauten Erzeugnisse als Nano-Müll in die Körper von Menschen und verursacht Gesundheitsschäden. Man kennt die Problematik von verschmutzten Meeren und Fischen.

Der Antrag der FW Limburg-Weilburg will das Übel an der Wurzel packen. Ein Aufkleber “Kein Plastik in die braune Tonne” soll bei den Verursachern ein Problembewusstsein schaffen. Die Kompetenz in Person von Armin Müller von der FDP bestätigt das Problem und stimmt zu, er ist Landwirt und Kreislandwirt. Auch die Linke stimmt zu, die FW als Antragsteller sowieso. Die Verweigerungshaltung von CDU, SPD, Grünen und AFD lässt den Schluss zu, dass die Sache “Gesundheit der Menschen” keine Rolle spielt. An den Kosten kann es nicht scheitern, die Herstellung und das Verteilen verursachen nur geringfügige Kosten. Eine Nachfrage bei Müllkutschern würde – wie die Vergangenheit gezeigt hat – ergeben, dass Aufkleber an der Tonne durchaus Erfolg haben. Meine Hoffnungsträger heißen Landrat Michael Köberle und sein Vertreter Jörg Sauer, die hoffentlich in der Sache und nicht nach Parteibuch entscheiden. Zu der bescheuerten Begründung der Grünen äußere ich mich nicht. Zum Schluss meines Leserbriefs ein Appell an alle Leser: “Kein Plastik in die braune Tonne”, Eure und meine Gesundheit liegen mir am Herzen.

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