Die Freien Wähler Selters mutieren zur Evelyn Schütz Fraktion, das gereicht ihnen nicht zum Vorteil

Holla, da haben die Freien Wähler mal wieder die ganz große Keule rausgeholt und – wie (leider) bei ihren neueren Beiträgen sowohl in der Gemeindevertretung als auch bei ihrem Internetauftritt inzwischen leider üblich – ohne nachzudenken und ohne Kenntnis der Sachlage draufgehauen. Oder ist es vielleicht nur Frau Schütz, die da als Protagonistin ungebremst und hemmungslos durch die politischen Gremien poltert, stammelt, sich bei völlig unverständlichen Redebeiträgen mehrfach selbst korrigiert und insgesamt sehr rudimentär durch kommunalpolitische Themen manövriert? Wir wissen es nicht. Aber etwas mehr Kompetenz und Verständnis der tatsächlichen Sachlage hielten wir doch für äußerst erstrebenswert. Was meint Evelyn, uns mitteilen zu müssen? Sie schreibt zum Feuerwehrgerätehaus in Eisenbach folgendes auf der Website der FWS:

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Evelyn: “Ich red mal Klartext”!

Die hier verfassten Beiträge sind persönliche Meinungsäußerungen und  nicht zwangsläufig die Meinung der Freien Wähler Selters (Taunus).

geschrieben August 2023

Augenwischerei oder Realitätsverlust?

Der Ortsbeirat Eisenbach treibts voran. Hält eine Infoveranstaltung ab zum Thema “Altes Feuerwehrgerätehaus”. Ich frage mich, was das sollte. Klar war von vornherein, nach Freiwerden, wird das Alte Feuerwehrgerätehaus in Eisenbach vermarktet. Klar auch, dass hier Einnahmen generiert werden sollen, die mit zur Gegenfinanzierung des neuen Feuerwehrgerätehauses dienen. Das heißt, das “Alt-Gelände” mit den Aufbauten wird den Bürgern und Bürgerinnen von Eisenbach nicht mehr zur Verfügung stehen, egal zu welchem Zweck.

Eine Veranstaltung in der obigen Art und Weise suggeriert jedoch den teilnehmenden Personen, dass bürgernahe Nutzungsmöglichkeiten offen sind.

Im höchsten Maße unseriös und Augenwischerei.

Jedem gewählten Vertreter, jeder verantwortungsvollen Person im Gemeindeparlament, ist bewusst, dass wir schon lange alle Einnahmemöglichkeiten nutzen müssen, um handlungsfähig zu bleiben. Es sollte deshalb auch klar sein, dass keine realitätsfremden Hoffnungen geschürt werden.

Tipp: Wie wäre es mit einer Infoveranstaltung, wenn wieder mal Gebühren- und Beitragserhöhungen ins Haus stehen!

Tja, liebe Evelyn, die Du ja (hoffentlich) nicht für alle Freien Wähler sprichst, dann klären wir dich gerne mal auf:

  • Erster Fehler: Nicht der Ortsbeirat Eisenbach hat zu der Infoveranstaltung eingeladen, sondern die Verwaltung der Gemeinde (also der Bürgermeister). Der Ortsbeirat hat diese Informationsveranstaltung lediglich befürwortet und begleitet.

  • Zweiter Fehler: Deine Aussage, „Das heißt, das “Alt-Gelände” mit den Aufbauten wird den Bürgern und Bürgerinnen von Eisenbach nicht mehr zur Verfügung stehen, egal zu welchem Zweck.“ ist völliger Unfug und zeugt von einem nur sehr rudimentären Verständnis der Möglichkeiten bei einer Veräußerung und absoluter Unkenntnis der möglichen politischen Einflussnahme. Das Gelände und die Gebäude müssen ja nicht zwangsläufig im Besitz der Gemeinde verbleiben, um nicht trotzdem in Teilen der Bevölkerung zur Verfügung zu stehen. Man kann durchaus vertraglich vereinbaren, dass ein Investor oder Bauherr dazu verpflichtet wird, eine Teilfläche für die Allgemeinheit zugänglich zu machen oder für Vereine zur Verfügung zu stellen. Das geht sehr wohl, man muss sich halt nur darum kümmern. Ist aber offenbar nicht eure Kernkompetenz, deswegen treiben wir das dann gerne auch gemeinsam mit Gesprächspartnern aus anderen Fraktionen und dem Eisenbacher Ortsbeirat voran, die vermutlich etwas mehr davon verstehen. (Smiley)

  • Dritter Fehler: „Eine Veranstaltung in der obigen Art und Weise suggeriert jedoch den teilnehmenden Personen, dass bürgernahe Nutzungsmöglichkeiten offen sind.“ Genau! Das sind sie ja auch! Siehe obige Argumentation. Man muss halt ein bisschen nachdenken und kreativ werden. Scheint bei dir leider nicht so der Fall zu sein.

  • Vierter Fehler: „Tipp: Wie wäre es mit einer Infoveranstaltung, wenn wieder mal Gebühren- und Beitragserhöhungen ins Haus stehen!“ Erstens gehört hier ein Fragezeichen an das Ende des (Frage-)Satzes, kein Ausrufezeichen. Aber geschenkt – die deutsche Sprache ist halt so ein Ding für sich. Tja, also wir machen das eigentlich regelmäßig. Wir holen die Menschen ab und kommunizieren sehr transparent. Wenn ihr Hinweise benötigt, wie das funktioniert, dann kommt unbedingt auf uns zu. Ihr könnt auch gerne mal vorbeischauen und euch Anregungen holen. Wir mögen klare, ehrliche und basisdemokratische Diskussionen.

Fazit: Der ganze Kommentar von Evelyn Schütz strotzt von Unkenntnis, falschen Behauptungen und allgemeiner Unwissenheit. Schade, dass so etwas überhaupt auf der Homepage der Freien Wähler Selters veröffentlicht wird.

Lo Siegmund