In der Eisenbacher Bevölkerung wird seit der Kommunalwahl immer wieder die Frage aufgeworfen, warum die Grünen mit nur 6,9% der Stimmen – dem damit schlechtesten Ergebnis bei der Wahl zu den einzelnen Ortsbeiräten der vier Ortsteile – dennoch einen Sitz im Ortsbeirat Eisenbach erhalten haben. Obwohl die Grünen auch in Haintchen ein besseres Ergebnis als in Eisenbach erzielten, sind sie dort im Ortsbeirat nicht vertreten. UWE habe doch in Eisenbach fast 9-mal so viele Stimmen erhalten habe wie die Grünen, aber „nur“ 4-mal so viele Sitze. Das stehe doch in keinem Verhältnis.

Und tatsächlich, vergleicht man hier das Ergebnis zwischen UWE und CDU, passen Wahlergebnis und Sitzverteilung nahezu perfekt: UWE (4) hat doppelt so viele Sitze wie die CDU (2), was nahezu exakt den erreichten Prozentwerten von 60% und knapp 30% entspricht. Hat man sich also bei den Grünen verrechnet? Mitnichten! Es ist alles korrekt – zumindest was die Berechnung der Sitze nach dem üblichen Hare-Niemeyer-Prinzip betrifft. Das ist – zugegeben – ein wenig kompliziert und begünstigt etwas die kleineren Parteien. Wer sich für Details interessiert, findet hier entsprechende Infos zum Hare-Niemeyer-Verfahren: Hare/Niemeyer – Der Bundeswahlleiter